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Doberaner Münster, Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Die hochgotische Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters
Das Doberaner Münster ist die im späten 13. Jahrhundert erbaute hochgotische Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters.
Das im Jahre 1171 gegründete Kloster hatte als erstes mecklenburgisches Kloster und landesfürstliche Hauptgrablege bereits im Mittelalter höchste politische und historische Bedeutung. Durch seine Kolonisationstätigkeit war es für die landeskulturelle und ökonomische Entwicklung Mecklenburgs von großer Wichtigkeit und wurde überdies zu einem Zentrum des christlichen Glaubens im Land.
Die besondere Bedeutung des Klosters schlug sich entscheidend in Bau und Ausstattung des gotischen Münsters nieder. Die Innenausstattung blieb von Kriegswirren, Bilderstürmen und Erneuerungsphasen weitgehend verschont. In keiner anderen Zisterzienserklosterkirche europaweit blieb eine reichere Originalausstattung erhalten. Bemerkenswert unter der Fülle der Ausstattungsstücke sind der Hochaltar als ältester Flügelaltar der Kunstgeschichte (um 1300), der Kelchschrank (um 1300), der monumentale Lettner-Kreuzaltar (um 1360/70), und die Grabplastik der dänischen Königin Margarete Sambiria (+1282). Auch nach der Reformation und Auflösung des Klosters im Jahre 1552 blieb die Kirche als Grablege der landesherrlichen Familie sowie als Pfarrkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde weiterhin erhalten.